Hallo zusammen,
es kam von unserer Geschäftsführung die Aufgabe allen Mitarbeitern der Chefetage einen Gruppenkalender zu verpassen. Das klingt erstmal nicht spannend, aber der Haken hat eine komplizierte Vorgeschichte:
Die Chefetage und ihre Gesellschafter bestehen aus Linux Benutzern bzw. Windows Hassern und Windows Benutzern, die der Meinung sind, dass Linux für Server ganz ok, sind, aber auf dem Office Desktop/Arbeitsplatz nichts verloren haben. So hat sich die Welt gespalten und jeder benutzt, was er will. Für die IT hieß es damit: Die Linux Benutzer verwenden einen Dovecot IMAP Server und Thunderbird mit Lightning, die Windows Benutzer verwenden einen Exchange Server und Outlook. Selbst ein Mac User ist dabei, er greift auf den Dovecot zu. Und das alles auf der selben Domain. Die Autodiscover.xml (ein php Script) unterscheidet zwischen den zwei Welten und weist jedem Client den jeweils richtigen Server zu.
Nun soll ein gemeinsamer Kalender eingerichtet werden. Klar, er muss auf den Exchange Server. Nur müssen dafür die Linux Clients auf den Exchange Server migriert werden? Das finden die Gesellschafter mit Linux gar nicht witzig. Was würde passieren, wenn Thunderbird weiterhin auf den IMAP Server zugreift und Lightning mit tbsync auf den Exchange Kalender zugreift? Dafür muss der Benutzer auf dem Exchange Server ein Konto erhalten, vermutlich mit einer Pseudo Email Adresse, die Nachrichten dann auf die richtige Email Adresse (zum Dovecot Server) weiter leitet.
Würde das alles funktionieren z.B. mit Einladungen?
Danke an Euch fürs mittüfteln.
Exchange kann doch auch ganz hervorragend IMAP, nutze ich hier selbst täglich. Ich finde Outlook als Client auch unterträglich (Geschmackssache, klar) und benutze täglich für Mail und die Basic-Kalenderdinge Thunderbird (IMAP) mit Lightning für Kalender. Alles easy. Wird's mal spezieller, kann ich mir immernoch ein OWA oder eben auch das Outlook starten. Mac und Linux-User arbeiten bei uns auch einige, alle nativ gegen den Exchange. Einige mit dem Outlook-Client, den es ja auch für MAC z.B. gibt und der über EWS geht und andere eben via IMAP.
Der Sinn eines weiteren extra IMAP-Servers erschließt sich mir da nicht ganz. Bzw. mal anders doof gefragt, welche Funktionalität hat denn der Dovecot-Server (kenn ich jetzt nicht selbst), die der Exchange nicht auch nativ bietet? Da kann man ja vielleicht argumentativ und lösungstechnisch ansetzen. Die Clients und User dürfen am Ende keine Einschränkungen und/oder Umgewöhnungen haben, das ist klar, dann gibt's Gemecker und Stress.
Danke erstmal,
> Der Sinn eines weiteren extra IMAP-Servers erschließt sich mir da nicht ganz.
das erschließt sich Dir vielleicht, wenn Du anders herum denkst, der Sinn eines zusätzlichen Exchange Servers...
Deswegen ist das leider keine Option.
Ich muss also selbst einen Versuchsaufbau starten und testen.
nee, da hast mich falsch verstanden. Mir erschließt sich schon der Sinn des jetzt bestehenden Postfix/Dovecot nicht. Diese Funktionalität kann euer bestehender Exchange doch einfach mit abbilden, indem man dort das IMAP aktiviert und eure Thunderbird-Nutzer gegen den arbeiten lässt. Damit hättet ihr nur noch den einen Exchange und der Gruppenkalender ist kein Thema mehr.
Also ist die (sachlich mit der Linuxfraktion zu klärende) Grundfrage ja eigentlich: was bietet der Postfix/Dovecot an Mehrwert bzw. Funktionalität, die der bestehende Exchange mit aktiviertem IMAP nicht abbilden könnte. Da müsste man dann ansetzen.
Noch einen weiteren Exchange aufzubauen ist ja totaler Overkill!
Ich habe es schon verstanden. Wie gesagt, keine Option.
Ich habe es nun ausprobiert und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass tbsync nur auf Kalender im Postfach zugreifen kann, nicht auf Gruppenkalender bzw Kalender in öffentlichen Ordnern.