Hi
Generell ist es ja fraglich ob RAID in einer DAG noch nötig ist, aber mann will sich ja absichern. Was setzt ihr so für RAID's ein für die Exchange-Daten auf normalen Disks (7200 SAS)?
Ich plane mir Rund 40 TB Daten. Ich wollte eigentlich mit RAID 5 Starten. Ein Kollege aus dem Storage Umfeld meinte ich solle mir doch Raid50 bauen da die Performance besser sei (IOPS).
Leider finde ich zuwenig Beispiele die die Unterscheide aufzeigen. Oder hat jemand einen guten Link?
Grüsse ins Netz
FloCH
bei meinem letzten Exchange Kurs (is allerdings schon 'ne Weile her und war noch 2013) wurde gerade im Zusammenhang mit DAG gesagt, das MS damit auf das Prinzip JBOD jetzt und gar kein Raid mehr empfohlen würde. Wir hatten dort dann Beispielkonfigs mit Raid0 (wegen besserer Performance) und dann ggf. mit Spare-Platten und Autoreseed.
Ich hab meine DAGs aber auch einfach auf RAID5 liegen, einfach, um den "Sackstand" eines Ausfalls zu umgehen. ;)
Hab sowieso nur noch einen Knoten auf "Eisen", der Rest ist Vmware mit vSan, da stellen sich diese Fragen nicht mehr.
Ich hab meine DAGs aber auch einfach auf RAID5 liegen, einfach, um den "Sackstand" eines Ausfalls zu umgehen. ;)
Ja genau Raid5 ist halt das was man immer gemacht hat. Leider ist die Performance nicht so toll. Schön wäre ein Vergleich mit bspw. Raid 50 was ja auch noch günstig wäre.
Ich hab meine DAGs aber auch einfach auf RAID5 liegen, einfach, um den "Sackstand" eines Ausfalls zu umgehen. ;)
Ja genau Raid5 ist halt das was man immer gemacht hat. Leider ist die Performance nicht so toll. Schön wäre ein Vergleich mit bspw. Raid 50 was ja auch noch günstig wäre.
na ja, wie gesagt, du kannst ja auch komplett auf Redundanz verzichten und statt dessen ein Raid0 machen, womit du die Performance der verteilten Platten ohne den Verschnitt der Redundanz gewinnst. Redundanz hast du ja theoretisch mit der DAG schon. Man muss halt den Knoten bzw. die DB-Copy des Knotens dann wieder herstellen, wenn was ausfällt. Das kannst du aber eben mit diesem Auto-Reseed auch automatisieren (hatte ich in meiner letzten Installation, ist aber außer bei Tests nie zum harten Einsatz gekommen, weswegen ich es jetzt wieder verworfen habe). Das nimmt sich bei Ausfall dann eine andere, bereitgestellte Platte bzw. Volume und macht dort automatisch ein neues Seeding der ausgefallenen DB-Copy aus der DAG, so dass du dann nur minimalen Ausfall hast (userseitig natürlich gar keinen, nur kurzzeitig eine Copy weniger).
Hi,
ich würde nur die Systemplatte mit Raid1 machen, Rest JBOD mit separaten Partitionen/Mountpoints. Ist supported und rennt gut. Wenn korrekt konfiguriert, steckst du nur bei Ausfall einer Platte eine neue rein und Exchange macht auomatisch nen Rebuild der DB Copy. Macht natürlich nur Sinn bei Physik.
Gruß,
Monthy
Hi,
wie hier schon einige geschrieben habe, würde ich hier auch komplett auf ein RAID + Raid Controller verzichten. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn eine DAG genutzt wird. Selbst beim OS muss man sich die Frage stellen, ob beispielsweise ein RAID1 erforderlich ist. Wenn ein JBOD für die DAG genutzt wird, könnte auch AutoReseed genutzt werden, dies ist "ähnlich einer Spare Disk":
Für das OS könnte man eine SSD einsetzen, fällt diese aus, fällt natürlich auch der ganze Exchange Server aus, innerhalb einer DAG mit beispielsweise 3 Nodes ist dies aber nicht weiter tragisch. Neue SSD rein, OS deployen und "setup /recoverserver" schon ist der Server wieder da. Natürlich ist es in der Praxis nicht ganz so einfach, wenigen Knoten würde man hier eher ein RAID1 für Exchange + OS nehmen, Datebanken und Logs würde ich aber als JBOD konfigurieren.
Aber wie so vieles im Leben: Geschmackssache!
Gruß,
Frank