Hallo liebes Forum,
ich betreue einige on-premise Exchange Server (2013-2019) in verschiedenen Unternehmensgrößen (5-100 User).
Hin und wieder kommt, insbesondere in den kleinen Umgebungen, der Wunsch zu Exchange Online zu wechseln. Der Wechsel soll jedoch vollständig erfolgen, also keine Hybrid-Stellung. Bei verbleibendem lokalen Exchange hätte der Kunde "fast nichts" gewonnen.
Azure AD Connect wäre wünschenswert. Weitere 365 Dienste (Teams, Onedrive, Office Aktivierung) könnten dann neben Outlook alle mit einem User/PW laufen, also single sign-on.
Problematisch sehe ich, ein zu Azure gesyncter AD-User mit on-prem-Exchange Postfach kann kein neues Exchange Online Postfach bekommen. D.h. ein möglicher Weg zur Migration wäre:
- Doku aller Mailadressen / Gruppen / Postfächer
- komplette Einstellung des Mailverkehrs (mx löschen, SMTP Port zum Exchange schließen)
- Export aller Postfächer in pst
- Deinstallation des on-prem Exchange Servers
- Inbetriebnahme Azure AD Connect (Sync der AD-User, die nun kein Postfach mehr haben, zu Azure)
- Einrichtung der Postfächer
- Wiederinbetriebnahme des Mailverkehrs (mx auf 365 setzen)
- Umstellung der Clients (Outlook, mobile Endgeräte)
- Import der Postfachinhalte
Fragen in die Runde:
Übersehe ich etwas? In kleinen Umgebungen ist so ein Weg machbar, aber geht es schöner?
Lässt sich die Zeit zwischen 2 und 7 noch reduzieren?
Wäre es z.B. möglich Punkt 5 an den Anfang zu setzen? Also, Sync der User noch mit lokalem Exchange, dann Export der Daten und Exchange-Deinstallation. Lassen sich dann für die gesyncten User Postfächer anlegen?
Ich freue mich auf eure Anregungen! ?
Viele Grüße
Jens
Azure ad connect ist der Grund für den letzten Exchange. ;) heißt, wenn du den einsetzen willst, muss (nach ms support Statement) derzeit ein lokaler Exchange für die Verwaltung der Mailattribute genutzt werden. Dass es auch anders geht, ist unbestritten.
bye
norbert
ps: es heißt on-premises