Unser AD und Exchange Server laufen beide auf dem selben Server. Mit anderen Worten der Server ist Domänencontroller bei dem auch der Exchange Server installiert ist.
Mir ist klar, dass diese in der Konstellation von Microsoft nicht empfohlen wird, dennoch aus finanziellen Gründen konnte unserer Verein keinen eigenständiger Server bereitgestellt werden. Als AD-Server ist Windows 2019 Standard Server installiert. Zum Zeitpunkt der Installation hatten wir nur einen relativ alten Server zur Verfügung, dessen Hardware geradeso die Installation bestanden hat. Nun haben wir endlich einen neuen Server gekauft, der wiederum als reine physikalische Server dienen wird, da für Virtualisierung von mehrere VMs nicht die optimale Komponenten verfügt (insbesondere RAM). Also, bleibt wieder die Wahl beide Server (AD und Exchange) auf einem Server unterzubringen.
Ich habe alle möglichen Migrationsbeiträgen über AD 2016 -> AD 2019 bzw. Exchange 2016 ->Exchange 2019 gelesen, dennoch keine diese Beiträge treffen in unserem Fall zu, da dieser wahrscheinlich etwas zu speziell ist.
Welche Strategie ist in diesem Fall empfehlenswert? Nach welcher Reihenfolge erfolgt die Migration? Erst AD-Migration vollenden und dann die Migration von Exchange Server durchführen? Was muss dabei besonders beachtet werden? Es sollte bei der Aktion möglichst eine relativ geringe Downtime sein. Kann mir eine einen Tipp geben?
Vielen Dank
Eno Vaso
Unser AD und Exchange Server laufen beide auf dem selben Server. Mit anderen Worten der Server ist Domänencontroller bei dem auch der Exchange Server installiert ist.
Mir ist klar, dass diese in der Konstellation von Microsoft nicht empfohlen wird, dennoch aus finanziellen Gründen konnte unserer Verein keinen eigenständiger Server bereitgestellt werden. Als AD-Server ist Windows 2019 Standard Server installiert. Zum Zeitpunkt der Installation hatten wir nur einen relativ alten Server zur Verfügung, dessen Hardware geradeso die Installation bestanden hat. Nun haben wir endlich einen neuen Server gekauft, der wiederum als reine physikalische Server dienen wird, da für Virtualisierung von mehrere VMs nicht die optimale Komponenten verfügt (insbesondere RAM). Also, bleibt wieder die Wahl beide Server (AD und Exchange) auf einem Server unterzubringen.
Ich habe alle möglichen Migrationsbeiträgen über AD 2016 -> AD 2019 bzw. Exchange 2016 ->Exchange 2019 gelesen, dennoch keine diese Beiträge treffen in unserem Fall zu, da dieser wahrscheinlich etwas zu speziell ist.
Welche Strategie ist in diesem Fall empfehlenswert? Nach welcher Reihenfolge erfolgt die Migration? Erst AD-Migration vollenden und dann die Migration von Exchange Server durchführen? Was muss dabei besonders beachtet werden? Es sollte bei der Aktion möglichst eine relativ geringe Downtime sein. Kann mir eine einen Tipp geben?
Vielen Dank
Eno Vaso
Hi Eno!
Wenn du nur die Hardware wechseln willst, muss kein neuer Server oder Migration passieren? Einfach Festplatten umtauschen bzw. Festplatten klonen und fertig.
Neue Hardware wird gefunden und es funktioniert wieder alles.
Dennoch: Virtualisierung ist sehr empfohlen. Alleine aus der Konstellation, dass du bei einem Cryptovirus oder Angriff oder Backup-Notwendigkeit, die gesamte Umgebung wiederherstellen kannst. Wenn du in regelmäßigen Abständen auch Snapshots machst, hast du umso schneller Backups bzw. Systemzustände.
und wegen RAM kann eine Virtualisierung nicht ausgeschlagen werden: Das HV-System braucht vllt 2-3GB beim Start von Windows und wenn da die virtuellen Maschinen gestartet werden, hast du nur 3GB abgezogen. Bei einer Maschine die vermutlich 128GB RAM hat (wegen Exch2019) ist das kein Problem. Und ich vermute, dass Exch2019 auch mit der Hälfte sehr glücklich sein wird.
Noch dazu wenn du schreibst, der Verein hat wegen finanziellen Gründen etwas getan. Virtualisierung bringt finanzielle Besserstellung. Eine Windows-Lizenz gilt 1x Hyper_V System und 1x virtualisiert. Wenn du das anders siehst, kannst du auch Hyper-V Core verwenden, was gratis ist. Für gewohnte GUI-Windows-server-User kann ich das aber nur eingeschränkt empfehlen.
Ist dir damit geholfen?
lg Roman
Hi Roman,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
In der Tat ist die Variante mit dem Klonen am einfachsten und ich musste etwas schmunzeln, dass ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin (manchmal sieht man den Wald vor lauten Bäumen nicht :-) ).
Was der Virtualisierung angeht, bin ich völlig bei Dir, dass dies die bessere langfristige Lösung wäre. Wie du auch erraten hast, hat der neue physikalische Server nur 128 GB RAM, was laut Microsoft lediglich für die Exchange Server reichen sollten. Allerdings läuft momentan der Exchange 2019 Server incl. Domaincontroller auf den alten Server, der gerade mal 64 GB insgesamt zur Verfügung hat, problemlos. Aus diesem Grund werde ich versuchen die Domäne-Umgebung auf den neuen Server doch noch zu virtualisieren. Der Tipp mit dem Snapshots hat mich endgültig in die Richtung bewegt :-).
Vielen Dank nochmal und beste Grüße
Eno
Wir haben unsere 2019er Exchange VM mit 'nur' 32GB problemlos laufen, bei Test-Rücksicherungen vergebe ich sogar nur 16GB, läuft auch (kleinere Umgebung zugegebenermaßen).
Die snapshots bzw. Sicherungen der Exchange / DC VM's müssten aber auf jeden Fall 'application aware' sein, damit die Sicherung sich sauber wiederherstellen lässt, wie z.B. von Veeam unterstützt. Die freie Lizenz sollte für eure Umgebung reichen: https://www.veeam.com/virtual-machine-backup-solution-free.html