Exchange 2016: Storage Performance mit Jetstress testen (Vergleich NTFS zu ReFS) Teil 2

In ersten Teil dieser Beitragsreihe hatte ich ja bereits begonnen den Unterschied zwischen ReFS und NTFS in Verbindung mit Exchange 2016 zu analysieren. Allerdings war die Testumgebung noch nicht optimiert, jetzt sieht es aber schon etwas anders aus.

Zur Erinnerung: eine VM auf vSphere 5.5, Windows Server 2012 R2, 8 vCPUs (Xeon E5-2690v3), 32 GB RAM dienst als Basis. Die VM wurde beibehalten, jedoch etwas optimiert: Datenbanken und Logfiles liegen jetzt auf unterschiedlichen Volumes, jeweils entweder mit NTFS oder mit ReFS formatiert. Die VM hat nun insgesamt 3 virtuelle SCSI Controller (Betriebssystem SCSI1, Datenbanken SCSI2 und Logs SCSI3). Auf der Storage Seite werden jedoch alle Volumes auf der gleichen LUN gespeichert, um besser vergleichen zu können. Die VMDKs wurden Thick Eager Zeroed erstellt. Mehr feintuning ist nicht erfolgt.

Jetstress lief wieder  2 Stunden, diesmal jedoch mit getrennten Datenbanken und Logfiles:

test

Lange Rede, kurzer Sinn, hier mal der direkte Vergleich, zwischen NTFS und ReFS aus Storage Sicht:

iops

Über 1000 IOPS weniger bei ReFS, das ist schon mal eine Hausnummer,

mbs

30 MB/s weniger Durchsatz. Hier mal aus Sicht des ESX:

esx

scsi1:0 und scsi2:0 sind die Datenbanken, hier wird also deutlich das die meiste IO Last auf der Datenbank produziert wird, nicht auf den Logfiles (scsi3:0, scsi3:1). Und so schaut das Ganze innerhalb der VM aus:

cpu

Im Prinzip gleiche Werte bei CPU und RAM Auslastung. Hier noch die Jetstress Auswertung:

NTFS

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ReFS

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Die Messwerte sind schon mal deutlich besser, besser im Sinne von „ausschlaggebender“. Beim Ersten Test, waren die Werte „etwas“ irreführend. Damit die Werte besser vergleichbar sind, habe ich ReFS und NTFS mal direkt unter einander geschrieben:

image

Vorläufiges Fazit:

NTFS schlägt ReFS. An dieser Stelle gibt es noch keinen Feature Vergleich zwischen ReFS und NTFS, aber in Sachen Performance scheint hier NTFS die Nase vorn zu haben, geringere Latenzen, höherer Durchsatz, mehr Operationen pro Sekunde.

Dies ist aber nur das vorläufige Fazit, es gibt ja immer ein paar Stellschrauben an denen man drehen kann… Mehr dazu folgt…

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