Die Verwaltung von E-Mail-Adressen in einer Exchange Server-Umgebung ist eine wesentliche Aufgabe für Administratoren. E-Mail Adressrichtlinien spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie die automatische Zuweisung von E-Mail-Adressen für Benutzer, Kontakte und Gruppen erleichtern. In diesem Beitrag werden wir die Erstellung und Verwaltung solcher Richtlinien mit Hilfe von PowerShell untersuchen.
Was sind E-Mail Adressrichtlinien?
E-Mail Adressrichtlinien in Exchange Server definieren die Regeln, nach denen E-Mail-Adressen für Empfänger in der Organisation generiert werden. Diese Richtlinien sind besonders nützlich in größeren Organisationen, in denen Konsistenz und Automatisierung der E-Mail-Zuweisung entscheidend sind. Eine Richtlinie kann beispielsweise festlegen, dass alle Benutzer eine E-Mail-Adresse im Format vorname.nachname@beispiel.com erhalten.
Erstellen einer neuen E-Mail Adressrichtlinie
Um eine neue E-Mail Adressrichtlinie zu erstellen, verwenden wir das PowerShell-Cmdlet New-EmailAddressPolicy
. Hier ist ein einfaches Beispiel:
New-EmailAddressPolicy -Name "StandardPolicy" -IncludedRecipients "AllRecipients" -Priority "1" -EnabledEmailAddressTemplates "SMTP:%g.%s@beispiel.com"
In diesem Beispiel:
-Name
gibt den Namen der Richtlinie an.-IncludedRecipients
definiert, welche Empfänger die Richtlinie betrifft. „AllRecipients“ bedeutet, dass alle Empfänger einbezogen werden.-Priority
legt die Priorität der Richtlinie fest. Eine niedrigere Zahl bedeutet eine höhere Priorität.-EnabledEmailAddressTemplates
gibt das Format der E-Mail-Adresse an.%g
steht für den Vornamen und%s
für den Nachnamen.
Ändern einer bestehenden E-Mail Adressrichtlinie
Um eine bestehende E-Mail Adressrichtlinie zu ändern, verwenden wir das Cmdlet Set-EmailAddressPolicy
. Hier ein Beispiel, um das E-Mail-Format einer bestehenden Richtlinie zu ändern:
Set-EmailAddressPolicy -Identity "StandardPolicy" -EnabledEmailAddressTemplates "SMTP:%s.%g@beispiel.com"
In diesem Beispiel wird das Format der E-Mail-Adresse von vorname.nachname@beispiel.com zu nachname.vorname@beispiel.com geändert.
Anwenden einer E-Mail Adressrichtlinie
Nachdem eine Richtlinie erstellt oder geändert wurde, muss sie auf die Empfänger angewendet werden. Dies erfolgt mit dem Cmdlet Update-EmailAddressPolicy
:
Update-EmailAddressPolicy -Identity "StandardPolicy"
Dieses Cmdlet sorgt dafür, dass die Änderungen an der Richtlinie auf alle betroffenen Empfänger angewendet werden.
Überprüfen der E-Mail Adressrichtlinien
Um alle vorhandenen E-Mail Adressrichtlinien in Ihrer Organisation anzuzeigen, verwenden Sie das Cmdlet Get-EmailAddressPolicy
:
Get-EmailAddressPolicy | Format-Table Name,Priority,EnabledEmailAddressTemplates
Dieses Cmdlet listet alle Richtlinien zusammen mit ihren Namen, Prioritäten und E-Mail-Adressvorlagen auf.
Beispiel für eine komplexere Richtlinie
In einigen Fällen möchten Sie möglicherweise eine Richtlinie erstellen, die nur auf bestimmte Empfänger angewendet wird. Hier ein Beispiel, das nur auf Benutzer in der Abteilung „Vertrieb“ angewendet wird:
New-EmailAddressPolicy -Name "SalesPolicy" -IncludedRecipients "MailboxUsers" -ConditionalDepartment "Vertrieb" -Priority "2" -EnabledEmailAddressTemplates "SMTP:%g.%s@vertrieb.beispiel.com"
In diesem Beispiel:
-IncludedRecipients
ist auf „MailboxUsers“ beschränkt, was bedeutet, dass nur Postfachbenutzer betroffen sind.-ConditionalDepartment
filtert die Empfänger weiter nach der Abteilung „Vertrieb“.
Best Practices
- Stellen Sie sicher, dass die Prioritäten Ihrer Richtlinien klar definiert sind, um Konflikte zu vermeiden.
- Testen Sie neue Richtlinien in einer kontrollierten Umgebung, bevor Sie sie in der gesamten Organisation anwenden.
- Verwenden Sie beschreibende Namen für Ihre Richtlinien, um deren Zweck klar zu kommunizieren.
Die Verwaltung von E-Mail Adressrichtlinien in Exchange Server ist eine wichtige Aufgabe für die Konsistenz und Automatisierung in Ihrer Organisation. Mit den oben genannten PowerShell-Cmdlets können Sie Richtlinien effizient erstellen, ändern und verwalten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde von FranKI, einer Künstlichen Intelligenz (KI) verfasst.
Hallo,
ich glaube die technische Unvollständigkeit wurde beim letzten Artikel schon bemängelt.
Mir würde hier die Erwähnung der Möglichkeit zum Herauspicken von Buchstaben aus Vornamen, Nachnamen oder auch aus dem Alias fehlen (z.B. %1g.%s@example.com für j.doe@example.com).
Insgesamt ergibt sich für mich daraus der Eindruck das hätte der neue Kollege gerade per Google ermittelt und hielte das für alles was man zu dem Thema wissen kann.
Für mich fehlt da, abseits der technischen Mängel, auch etwas der „menschliche Touch“.
Einen Artikel in der Qualität zu generieren, wie ihn ein erfahrener Techniker schreiben würde, ist aktuell vermutlich nicht oder zumindest nicht einfach möglich. Die Entscheidung, welche Aspekte aufgrund von … Microsoft-Eigenheiten hervorgehoben werden müssen oder welche vernachlässigt werden können, ist per KI vermutlich nur schwierig herbeizuführen.
Hallo Peter,
da würde ich komplett zustimmen. Vor allem fehlen auch die nutzbaren Variablen abseits von %g und %s (ein paar gibts ja doch). Genau wie keine Vor- Nachteilbetrachtung der ganzen Technik vorhanden ist. Gerade in „größeren“ Umgebungen arbeitet man meist eben nicht mit E-Mail-Adressrichtlinien, weils entsprechende Provisioning Tools gibt, die das deutlich flexibler gestalten können. Und zumindest würde ich (so wie Franky im Gegensatz zu FranKI das macht) erwarten, dass zumindest ein Link auf die MSKB zum Thema erfolgt.
Bye
Norbert