Auf dem Exchange Team Blog wurden Informationen zur neuen Exchange Server 2016 Architektur veröffentlicht. Eine der größten Änderungen ist wohl der Wegfall der Client-Access Rolle. Somit gibt es also nur noch eine Rolle, damit wird das Deployment also ziemlich einfach. Die Client Access Rolle wurde nun ebenfalls in die Mailbox Rolle integriert, Interessant ist, dass Microsoft dort eine Rolle Rückwärts vollzieht, denn auch schon bei Exchange 2003 gab es nur eine Rolle die alle Funktionen bereit gestellt hat. Mit Exchange 2007 wurden dann die Rollen getrennt, zunächst in Hub-Transport, Client Access und Mailbox. Dieses Konzept wurde auch bei Exchange 2010 beibehalten. Mit Exchange 2013 begann dann wieder die Konsolidierung, es gibt nur Mailbox und Client Access Rolle. Mit Exchange 2016 haben wir also wieder nur ein System welches alle Funktionen übernimmt.
Das Konzept der DAG wird beibehalten, aber verbessert. Laut Exchange Team Blog wurde die Datenbank Failover Zeit um 33% gesenkt. Für die Hochverfügbarkeit wird weiterhin ein Loadbalancer verwendet. Die Anforderungen an den Loadbalancer sind wie bei Exchange 2013 gering.
Das neue Standard Protokoll ist nun MAPI/HTTP, welches mit Exchange 2013 SP1 eingeführt wurde. Eine Unterstützung für die MAPI/CDO wird es nicht geben. Alte Anwendungen die die CDO nutzen müssen also auf EWS umgestellt werden.
Scheinbar wird auch die Migration von Exchange 2013 zu Exchange 2016 direkt ab Veröffentlichung unterstützt, sogar ein Mischbetrieb aus Exchange 2013 und Exchange 2016 soll möglich sein.
Die Spannung steigt also