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Mein zweiter Eindruck von Windows Server vNext

Im August 2023 hatte ich eine Preview Version von Windows Server vNext ausprobiert und war ziemlich ernüchtert was die Neuerungen betrifft. Jetzt ist ein neues Jahr und es hat sich auch bei der Windows Server vNext Version etwas getan. Ich hab daher mal das aktuelle Build 26010 des Windows Server vNext getestet und muss ein paar meiner Aussagen aus dem August korrigieren. Hier also ein kleiner Artikel zum aktuellen Build:

Im Build 26010 gibt es nun Neuerungen im Active Directory. Es wird ein neues Gesamtstruktur- und Domänenfunktionslevel eingeführt:

Mit den neuen Funktionsleveln wird die Active Directory Datenbank Page Size von 8KB auf 32KB erhöht. Mit der größeren Page SIze wird es möglich mehr und größere Attribute pro Objekt im Active Directory zu speichern. Zusätzlich kann das Active Directory zukünftig besser in sehr großen Umgebungen skalieren.

Mit der neuen Active Directory Version gibt es außerdem Verbesserungen bei der Sicherheit und dem Monitoring. Eine Übersicht der Neuerungen im Active Directory findet sich hier:

Ein weiteres neues Feature gab es bisher nur in der Windows Server Azure Edition: SMBoverQuic. Mittels SMBoverQuic können FileServer direkt via HTTPS und dem Quic Protokoll ohne VPN im Internet erreichbar gemacht werden.

Windows Server vNext wird auch HotPatching unterstützen. Mittels HotPatching können Windows Updates sehr schnell und ohne Reboot installiert werden. Dies war bisher auch ein Feature was der Windows Server Azure Edition vorbehalten war. Mit Windows Server vNext funktioniert dies nun auch mit onPrem Servern, diese müssen jedoch Azure Arc aktiviert sein.

Weitere Neuerungen gibt es auch bei Hyper-V, Failover Clustern und Containern. Bei Hyper-V gibt es einige ganz interessante Neuerungen, da lohnt es sich scheinbar auch dank Broadcom mal einen genaueren Blick zu riskieren. Hyper-V scheint in einigen wichtigen Features zu vmware vSphere aufschließen zu können. Es tut sich also doch noch einiges bei Windows Servern.

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